Denkstätte Schillstraße

Materialien für Schule und Bildungsarbeit
Braunschweig 1998, (Hrsg.: Jugendring Braunschweig)

Der Ort: das Jahrzehnte lang vergessene KZ-Außenlager neben dem Schilldenkmal. Von hier aus wurden die jüdischen Häftlinge zur Zwangsarbeit in die Büssing-Werke getrieben.

Im November 1997 wurde die von der Hamburger Künstlerin entworfene Gedenkstätte am Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers Schillstraße eröffnet. Zu der Konzeption der Künstlerin gehört das Offene Archiv. Über 60 Institutionen und Einzelpersonen erhielten Kassetten mit der Aufforderung, die darin enthaltenen leeren Blätter mit Erinnerungen, Gedanken, Reflexionen zu füllen.

Aus der Überlegung, dass auch Jugendliche in den Prozess der Auseinandersetzung um die Vergangenheit einbezogen werden müssen, entwickelte ich die Projektmaterialien zur „Denkstätte Schillstraße“ und arbeitete mit Jugendlichen an der Gedenkstätte und im „Invalidenhäuschen“.

Inzwischen ist das Haus für die Gedenkstätte renoviert und umgebaut; darin hat, betreut vom Arbeitskreis Andere Geschichte, das Offene Archiv seinen Platz gefunden. Hier finden Ausstellungen, Projekttage und Vortragsveranstaltungen statt.

Literaturtip: Karl Liedke: Das KZ-Außenlager Schillstraße in Braunschweig 1944-1945, Braunschweig 2006

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Oben:  Das „Invalidenhaus“ vor der Umgestaltung
Mitte:   Das Podest vor der Gedenkmauer
Unten: „Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit“